Inklusion
Die Kinder lernen im Kindergarten von- und miteinander. Dieses Lernen im Sozialisierungsprozess ist Förderung aller Kinder. Wir respektieren die individuelle Lerngeschwindigkeit jedes einzelnen Kindes.
Sozialpädagogische Förderung der Kinder mit besonderem Bedarf betrachten wir nicht als isolierte Handlung, sondern sehen es als Aufgabe, aller pädagogischen Fachkräfte, alle Kinder teilhaben zu lassen.
Die Ausgestaltung der Inklusion ist ein gemeinsamer Austauschprozess. Unsere aufgeschlossene und wertschätzende Haltung begünstigt auch eine offene Eltern- und Teamarbeit.
Partizipation / Beschwerdemanagement
Partizipation ist auch in unserer Einrichtung ein wichtiger Aspekt in der alltäglichen
pädagogischen Arbeit mit den Kindern. In der Kinderbetreuung bedeutet Partizipation
konkret, dass das Kind an allen wesentlichen, sich selbst betreffenden Entscheidungen
beteiligt wird. Partizipation fördert das Demokratieverständnis, legt die Basis zum
Selbstbildungsprozess, baut das Selbstvertrauen und die Konfliktfähigkeit auf.
Die Kinder lernen ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, zu äußern und Entscheidungen zu treffen.


Die 4 Stufen der Partizipation
Stufe 1: Informieren
Wir führen einen täglichen gruppeninternen Kurzinformationenaustausch im Morgenkreis durch.
Nach Bedarf findet eine gruppeninterne eine Kinderkonferenz statt. (Rückblicke, Wünsche und Beschwerden der laufenden Kindergartenwoche werden besprochen)
Nach Bedarf findet eine große Kinderkonferenz (KiKo) mit allen Kindern der Einrichtung statt (Ausflugsziele und allgemeine Regeln werden dort festgelegt)
Stufe 2: Anhören
Die Ergebnisse der täglichen Bedürfnisse und Beschwerden werden von allen Kindern angehört
Stufe 3: Mitbestimmung (kollektive Rechte)
Jedes Kind hat eine „Wahlstimme“ bei der Festlegung und Planung von Themen, Ausflügen, Angeboten, Projekte, etc. und lernt Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren und ein Teil einer Entscheidung zu sein
Stufe 4: Selbstbestimmung (individuelle Rechte)
Im Freispiel hat das Kind das Recht zu bestimmen, mit wem, wo, was und wie es spielen möchte, es darf über seine kreativen Arbeiten entscheiden
(z.B. was es für wen malt) und beim Frühstück und Mittagessen bestimmt das Kind für sich selbst, wieviel es essen möchte.